In Japan gibt es eine einzigartige  Badekultur. Und nirgends zeigt sie sich schöner als in den  heißen Thermalquellen, den so genannten Onsen, die man überall im Land  findet.


Der Besuch eines Onsen ist eine der schönsten Formen der Entspannung. Sich ins heiße Wasser legen, das sehr häufig  eine heilende Wirkung hat, ein vorzügliches Mahl genießen, im Zimmer, auf dem Futon liegend, den Duft von Holz und Tatamimatten einsaugen,  erschöpft und friedlich den Abend ausklingen lassen. Nirgends kann man angenehmer die Seele baumeln lassen.
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Im Bad selbst reinigt man sich zuerst,  bevor ins Wasser steigt. In einem Vorraum gibt es dazu kleine Dusch- und Wascheinheiten, vor denen man auf einem Schmel Platz nehmen kann.


Einige Bäder befinden sich draußen unter freiem Himmel. Man nennt  diese Bäder Rotenburo. In manchen Hotels haben einige Zimmer  einen eigenen Rotenburo.


Die meisten japanischen Gäste bleiben nur eine Nacht im Ryokan (Hotel). Während des Aufenhalts geht man meistens dreimal ins Bad: vor dem Abendessen, vor dem  Schlafen gehen und am nächsten Morgen vor dem Frühstück.